Naturwunder Okawango (3/3) Mündung in der Wüste

Filmtyp: Dokumentation
Genre: Natur
Produktionsland:
Produktionsjahr:
Dauer: 45min
Regie: Dereck und Beverly Joubert
Cast:
Jahr der Beschreibung: 2020
Produktion: WDR
Beschreibung: Dennis Tietz, Stephanie Schruhl
AD-Einsprache: Andreas Birnbaum
Medien: TV
Inhaltsangabe: Am Ende seiner Reise verliert der Okawango sein Wasser an die Wüste. Die Hitze der Sonne lässt den Fluss in der Kalahari versickern. Alles was zurückbleibt, ist eine riesige Salzpfanne. Dennoch gibt es hier Leben.

Die letzte Folge des Dreiteilers "Naturwunder Okawango" begleitet Moporoto. Die Leopardin hat sich entschieden, in dieser unwirtlichen Gegend zu leben und ihre Jungen großzuziehen. Dafür verwendet sie einen speziellen Trick. Sie wartet gut getarnt im Baum sitzend auf Beutetiere, die heruntergefallene Blüten des Leberwurstbaumes fressen wollen. Passen sie einmal nicht auf, stürzt sich die Leopardin herab.

Auch nomadische Löwen leben hier. Es sind Einzelgänger, die sich kein eigenes Revier erobern konnten und jetzt am Rande des Okawangos nach geschwächten Tieren Ausschau halten.

Nicht weit entfernt kämpfen zwei Giraffenbullen miteinander. Stirbt einer der Beiden, locken seine Überreste die Fleischfresser der Gegend an. Aber jedes gefundene Fressen ist in dieser feindlichen Umwelt umkämpft.

In der Trockenzeit wird es noch heißer, die Landschaft verändert sich noch drastischer. Der Okawango trocknet an seinem südlichen Ende vollkommen aus und selbst die Leopardin Moporoto muss ihren Baum verlassen und neue Überlebensstrategien anwenden. Die Tiere kämpfen jetzt um jeden Tropfen Wasser. Raubwelse versuchen, den Fluss wieder hinauf zu schwimmen. Jene, die es nicht schaffen, vergraben sich im Schlamm und suchen so Schutz vor der unerbittlichen Sonne.

Elefanten benötigen täglich 200 Liter Wasser. Das gibt es aber zu dieser Zeit kaum noch am Ende des Okawangos. Die Tiere müssen weiterziehen - immer auf der Suche nach dem überlebenswichtigen Nass. Es ist die größte Elefantenwanderung der Welt.

Wenn es endlich wieder regnet, sorgen die Niederschläge dafür, dass die gesamte Salzpfanne von Wasser bedeckt wird. Nun kommen auch die großen Herden der Pflanzenfresser, wie etwa Zebras. Sie wollen nicht nur trinken und überlebenswichtige Salze aufnehmen, sondern auch einen Partner zur Paarung finden.

Wasser ist die treibende Kraft am Okawango und beeinflusst alle Tiere entlang des Flusses. Der Kampf ums Überleben wird von den preisgekrönten Naturfilmern Derek und Beverly Joubert eindrucksvoll in Szene gesetzt und zeigt ein einzigartiges Naturwunder, wie man es noch nie zuvor gesehen hat. (ARD)