Bärenkinder

Filmtyp: Dokumentation
Genre: Tierfilm
Produktionsland: Deutschland
Produktionsjahr: 2014
Dauer: 45min
Regie: Angelika Sigl und Volker Arzt
Cast:
Jahr der Beschreibung: 2014
Produktion: BR
Beschreibung: Marit Bechtloff, Stefanie Schruhl
AD-Einsprache: Katja Schild
Medien: Fernsehen
Inhaltsangabe: Bären sind die größten und mächtigsten Landraubtiere Europas, natürliche Feinde haben sie nicht, und dennoch gibt es nur noch wenige Regionen, in denen sie vorkommen. Der Mensch reduziert ihren Lebensraum, drängt sie immer weiter in entlegene Gebiete zurück. Doch einige der Bären drehen den Spieß um. Sie passen sich ihrer neuen Umgebung an, profitieren sogar von der Nähe zum Menschen. Der Tscheche Vaclav Chaloupek hat versucht, mehr über die Anpassungsfähigkeit dieser Tiere zu erfahren, indem er ungewollt zur Ersatzmutter von zwei Bärenwaisen wurde. Und das, was er herausgefunden und erlebt hat, lässt diese Tiere und ihre Klugheit in einem neuen Licht erscheinen. Ein Jahr zieht Vaclav zwei europäische Braunbären groß. Er teilt mit ihnen sein Haus, spendet ihnen Körperwärme, füttert sie und erklärt ihnen die Welt, wie es eine Bärenmutter tun würde. Nur durch diese unmittelbare Nähe hat er die einmalige Chance, mehr und vor allem bisher Unbekanntes über Bären zu lernen. Eins wird schnell klar: Bär ist nicht gleich Bär. Während das Weibchen als vorsichtige Entdeckerin die Welt erkundet, ist das Männchen ein ungestümer Rüpel, der Vaclav oft an seine Grenzen und nicht selten in brenzlige Situationen bringt. Je älter die Bären werden, umso schwieriger wird es, die beiden auf ihren abenteuerlichen Streifzügen durch den fast unberührten Böhmer Wald zu bändigen. Vor allem, wenn ihnen doch einmal fremde Menschen begegnen. Die Bärengeschwister sind nicht aggressiv, aber sie haben Menschen gegenüber keine Scheu. Das könnte ihnen irgendwann zum Verhängnis werden. Weil Bären unglaublich klug sind, finden sie sich schnell in einer durch Menschen geprägten Umwelt zurecht. Mehr noch: Sie akzeptieren ihre besondere Situation nicht nur, sie fühlen sich anscheinend auch noch sehr wohl. Ein Zeichen dafür, wie anpassungsfähig Bären sind. Aber wie viel "echter" Bär steckt dann noch in ihnen? Haben die beiden nicht schon längst alles Wilde verloren?