37 Grad: Wenn ich will, kann ich weg! – Von Menschen, die im Camper leben

Filmtyp: Dokumentation
Genre:
Produktionsland: Deutschland
Produktionsjahr: 2013
Dauer: 30min
Regie:
Cast:
Jahr der Beschreibung: 2014
Produktion: ZDF
Beschreibung: Holger Stiesy, Uta Borchert
AD-Einsprache: Thomas Holländer
Medien: Fernsehen
Inhaltsangabe: "Was ich zum Leben brauche, habe ich immer dabei!" Nach diesem Motto bewegt sich Herbert mit seinem Camper durch halb Europa - und das nicht nur zur Ferienzeit. Denn seinen festen Wohnsitz hat er bereits vor mehr als acht Jahren aufgegeben, lebt seitdem in seinem Reisemobil, tingelt von Ort zu Ort. Herberts Heim misst rund zwölf Quadratmeter Wohnfläche mit Kochnische, Bad und WC. Damit ist er autark, kann auf Campingplätze oftmals verzichten, benötigt nur ab und zu eine Möglichkeit, Wasser zu bunkern oder zu entsorgen. Schon immer hat Herbert davon geträumt, so zu leben. Doch erst im Ruhestand war es für ihn tatsächlich möglich. Schließlich ist es auch keine wirklich billige Alternative zu den festen vier Wänden. Der Wert vieler Reisemobile übersteigt leicht die Marke jenseits von 80.000 Euro, sie kosten ständig Sprit und die Heizkosten sind enorm. Im Winter muss Herbert fast jeden zweiten Tag seine Elf-Kilo-Gasflasche tauschen, das sind jedes Mal zwischen 18 und 20 Euro. Doch Herbert braucht seine Freiheit, wie er sagt - und riskiert damit sogar seine Beziehung. Denn seine Frau Hanne, mit der er seit fast 18 Jahren verheiratet ist, bleibt in ihrer Wohnung in Kiel. Ursprünglich wollte sie ja mit ihm mitfahren, doch der Ehefrieden war schon bei der ersten gemeinsamen Reise dahin: "Herbert störte irgendwann die Fliege an der Wand. Und diese Fliege, die war ich!", konstatiert sie. So ließ sie ihn alleine ziehen, gleichwohl ohne ihn ganz zu verlassen. Die beiden treffen sich gelegentlich, zumeist bei Familienfeiern. Dann sieht Herbert auch seine Enkel, die stolz darauf sind, so einen "verrückten Opa" zu haben. Über die Belastung ihrer Beziehung durch Herberts Lebensweise haben sie vor der Kamera offen gesprochen. Mit welchen Folgen, wird der Film zeigen. Für Franz (53) hat das mobile Leben auch praktische Gründe. Er ist Zimmermann und zieht mit seinem Gefährt, das zugleich seine rollende Werkstatt ist, von Baustelle zu Baustelle.