Unser Land in den 70ern (9/10) – Rebellion mit Minipli 1978

Filmtyp: Dokumentation
Genre: Regionalmagazin
Produktionsland: Deutschland
Produktionsjahr: 2017
Dauer: 45min
Regie:
Cast:
Jahr der Beschreibung: 2017
Produktion: WDR Media Group
Beschreibung: Nicht bekannt
AD-Einsprache: Nicht bekannt
Medien: Fernsehen
Inhaltsangabe: 1978 war ein Jahr der Bewegung: Im Windschatten von "Saturday Night Fever" überrollte die Disco-Welle den Westen. Überall entstanden Disco-Paläste mit Lightshow und Spiegelwänden. Düsseldorf und der Ratinger Hof wurden zur Keimzelle einer ganz anderen Jugendbewegung: Die Punker kamen, tanzten Pogo und wollten mit Disco und bürgerlichem Leben so gar nichts zu tun haben. 1978 war aber auch ein Jahr, in dem das Land rebellierte: Die Stahlarbeiter streikten, der Arbeitskampf tobte und erboste Eltern stürzten durch ein Volksbegehren die Schulpläne der SPD-Regierung. Die Kölnerin Heidelore Puttkammer hat den Protest mit organisiert. Sie erzählt, wie aus der kleinen Bewegung "Stop Koop" das größte Volksbegehren wurde, das die Bundesrepublik bisher gesehen hatte. Es brachte nicht nur die geplante "Kooperative Schule" zu Fall, sondern auch Ministerpräsident Heinz Kühn ins Straucheln. Autor Frank Diederichs hat aber auch die beiden Disco-Könige aus Herne ausfindig gemacht. Sie galten damals als die Travoltas des Ruhrgebiets und träumten wie ihr Idol im Film "Saturday Night Fever" davon berühmt zu werden. Für den 1. FC Köln war es ein phantastisches Jahr. Unter Trainer Hennes Weisweiler holte der Verein das Double und Dieter Müller wurde Torschützenkönig. Er erinnert sich an das dramatische Saisonfinale, in dem Borussia Mönchengladbach den Kölnern um ein Haar die sicher geglaubte Meisterschale noch entrissen hätten. Erzählt wird der Film von Pinar Atalay, die 1978 in Lemgo zur Welt kam. Der WDR konnte für die zehnteilige Reihe "Unser Land in den 70ern" zehn prominente Persönlichkeiten aus NRW als Paten und Sprecher der Filme gewinnen. Sie erzählen die Geschichten und Ereignisse ihres Geburtsjahres und machen die Dokumentationen damit auch zu einer ganz persönlichen und unterhaltsamen Zeitreise zurück in ein turbulentes Jahrzehnt.