Thérèse – (Thérèse Desqueyroux)

Filmtyp: Spielfilm
Genre: Drama
Produktionsland: Frankreich
Produktionsjahr: 2012
Dauer: 110min
Regie: Claude Miller
Cast: Audrey Tautou, Gilles Lellouche, Anaïs Demoustier
Jahr der Beschreibung: 2020
Produktion: Nicht bekannt
Beschreibung: Nicht bekannt
AD-Einsprache: Nicht bekannt
Medien: TV, VoD, DVD/BluRay
Inhaltsangabe: Sommer 1922: Thérèse Larroque und Anne sind die besten Freundinnen und verbringen mal wieder den Sommer miteinander. Schon zu dieser Zeit weiß Anne, dass Thérèse einmal ihren großen Bruder Bernard Desqueyroux heiraten soll. Im April 1928 ist es soweit: Die reichen Familien Larroque und Desqueyroux verbinden sich durch die Heirat von Thérèse und Bernard. Thérèse liebt ihren Mann nicht, hat jedoch keine Wahl. Ihm sagt sie, dass sie ihn nur seines Besitzes wegen heiratet. Ihre Flitterwochen verbringen beide in Baden-Baden, wo Thérèse Briefe von Anne erhält. Anne teilt ihr mit, dass sie sich in den jungen Jean Azevedo verliebt habe. Dieser ist bei ihrer Familie verachtet, gelten die Azevedos doch als portugiesische Juden. Anne glaubt, dass Thérèse ihr helfen werde, doch bleibt diese nach ihrer überstürzten Rückkehr nach Hause stumm und verheimlicht Anne, dass Briefe Jeans längst von den Hausmädchen abgefangen werden. Thérèse, die schwanger ist, überredet Anne, mit ihrer Mutter nach Biarritz zu reisen. In ihrer Abwesenheit sucht sie Jean auf, der zu ihrer Überraschung kein größeres Interesse an Anne hat und ihre Beziehung eher als Liebelei auffasste. Thérèse bringt Jean dazu, Anne wenigstens einen liebevollen Abschiedsbrief zu schreiben. Anne glaubt, dass Thérèse Jean den Brief diktiert habe, und wendet sich von Thérèse ab.

Thérèse bringt im Spätherbst 1928 eine Tochter zur Welt, die Marie genannt wird. Sie empfindet keine Emotionen für ihre Tochter, die immer öfter von Anne betreut wird. Bernard hat häufig Herzprobleme und beginnt auf Anraten seines Arztes, wegen Blutarmut Arsentropfen zu nehmen. Im Sommer 1929 erschüttert ein Waldbrand die Region. Thérèse ist in ihrer häuslichen Enge immer schweigsamer und phlegmatischer geworden und warnt Bernard auch nicht, als er durch die Aufregung über den Waldbrand die doppelte Dosis Arsentropfen nimmt. Kurz darauf geht es Bernard schlecht und er erbricht ständig. Der herbeigerufene Arzt ist ratlos. Thérèse wiederum beginnt, Bernard gezielt eine höhere Dosis der Arsentropfen zu verabreichen. Zudem fälscht sie ein Rezept, um in der Apotheke Nachschub von Arsen zu erhalten. Als Bernard durch die Vergiftung Lähmungserscheinungen hat, wird ein Spezialist herbeigeholt. Thérèses Tat wird offensichtlich, da auch der Apotheker die Rezeptfälschung erkennt.

Bernards Familie erhebt Anklage gegen Thérèse, die von ihrem Mann und ihrer Tochter separiert wird. Um die gesellschaftliche Stellung nicht zu gefährden, sagen beide Eheleute aus, dass Thérèse das gefälschte Rezept von einem Unbekannten erhalten und für ihn eingelöst habe; Bernard wiederum habe sich bei der Einnahmedosis verschätzt. Der Prozess wird eingestellt. Da eine Scheidung für Bernard gesellschaftlich nicht infrage kommt, wird Thérèse in der Folgezeit wie eine Gefangene gehalten, darf ihr Zimmer nicht verlassen und nur zur Messe mit Bernard öffentlich auftreten. Thérèses Ziehtante Clara, die der letzte Halt der jungen Frau war, stirbt. Als gemunkelt wird, dass Thérèse an Depressionen leidet, verlässt Bernard das Anwesen und lässt Thérèse in Gesellschaft seiner beiden Angestellten zurück. Thérèse lässt sich gehen, isst wenig, raucht viel und magert ab. Ihr Zimmer verlässt sie nicht. Eines Tages kündigen sich Bernard und seine Familie mit Anne und ihrem zukünftigen Mann an. Dieser bestand darauf, vor der Heirat Thérèse kennenzulernen. Obwohl die Angestellten Thérèse aufpäppeln, bietet sie beim Besuch ein erschreckendes Bild. Bernard erkennt, dass er sich mehr um Thérèse kümmern muss. Er verspricht ihr, sie nach Annes Hochzeit freizugeben. Thérèse geht schließlich nach Paris. Es geht ihr besser; in einem Café spricht sie mit Bernard. Für ihre Tat weiß sie keine genaue Erklärung, nur dass sie ihre gesellschaftlich aufgedrängte Rolle nicht erfüllen wollte. (ARTE)