späte Wahrheit, Die
Filmtyp: SpielfilmGenre: KrimiProduktionsland: FrankreichProduktionsjahr: 2000Dauer: 95minRegie: François MarthouretCast: Bernard le Coq, Geneviève Page, Madeleine Barbulée, Maurice GarrelJahr der Beschreibung: 2001Produktion: arteBeschreibung: Martin Hartwig, Brigitte Hoffmann, Karin HaferlandAD-Einsprache: Barbara StollMedien: FernsehenInhaltsangabe: Frédéric Lemoyne, ein renommierter Biologe in den Vierzigern, kehrt anlässlich der Einweihung eines Platzes, der den Namen seines Vaters, Marcel Lemoyne, tragen soll, in seine Heimatstadt Lyon zurück. Sein Vater gilt als Held der Résistance, der als Arzt sein Leben aufs Spiel setzte, um Juden und Résistance-Mitglieder zu retten, bevor er 1944 bei einem Autounfall ums Leben kam. Frédéric verbringt die Nacht bei seiner 16 Jahre älteren Schwester und seiner greisen Tante Marie, die seit Jahrzehnten gelähmt und geistig umnachtet ist. Marie verwechselt Frédéric mit seinem Vater Marcel und beginnt, wirres Zeug von geheimnisvollen Reisen in die Schweiz, von versteckten Bankkonten und Geldkoffern zu erzählen. Immer wieder fällt der Name des Schweizer Bankiers Baszinger. Dies weckt Frédérics Neugierde, schließlich hat er kaum Erinnerungen an seine Kindheit. Im Gegensatz zu Frédéric kann sich seine Schwester Jeanne überhaupt nicht für die plötzliche Vergangenheitsbewältigung begeistern. "Man spricht nicht vom Krieg, es reicht, ihn miterlebt zu haben", meint sie. Auf Geschäftsreise in Genf trifft Frédéric Félix Baszinger, der wie sein Vater und Großvater im Bankwesen Karriere gemacht hat. Aber Félix kann ihm bei seiner Suche nicht weiterhelfen: Ohne die geheime Nummer vom Bankkonto seines Vaters kann Frédéric nicht an das Depot und somit ein Stück näher an die Wahrheit gelangen. Dafür erzählt ihm Félix von der Jüdin Esther Finkiel, die 1984 bereits versucht hatte, an das Geld ihrer Eltern Judith und Jacob Finkiel zu kommen, die aber an einer falschen Kontonummer gescheitert war. Frédéric gelingt es, Esthers Tochter Sarah Finkiel zu treffen, die sich nach dem Tod ihrer Mutter in Suzanne Finel umgetauft hatte. Sarah erzählt Frédéric von ihren Großeltern, die während des Krieges ihr gesamtes Vermögen einem Arbeitskollegen des Großvaters anvertraut hatten, später aber keinen Pfennig mehr davon sahen. Dieser Arbeitskollege war niemand anderes als Docteur Lemoyne, der Vater von Frédéric. Kurz nach Frédérics Entdeckung erscheint ein Buch von Rudolph Gessler "Ma guerre à Lyon", das zusätzlich Öl ins Feuer gießt. Das Buch veranlasst Frédéric, Kontakt mit dem ehemaligen Widerstandskämpfer Jacques de Rouault aufzunehmen. Dieser erzählt Details aus dem Krieg, die Frédéric endgültig von der Schuld seines Vaters überzeugen.