Ich habe ein Gedicht

Filmtyp: Spielfilm
Genre: Drama
Produktionsland: Frankreich/Israel
Produktionsjahr: 2014
Dauer: 115min
Regie: Nadav Lapid
Cast: Sarit Larry, Avi Shnaidman, Lior Raz, Ester Rada, Guy Oren, Yehezkel Lazarov, Dan Toren, Jil Ben David
Jahr der Beschreibung: 2017
Produktion: Arte/Timecode Kehl
Beschreibung: Marion Hollerung, Sabine Ziehm
AD-Einsprache: Marit Bayer
Medien: Fernsehen
Inhaltsangabe: Der fünfjährige Yoav hat in seinem jungen Alter eine bereits sehr ausgeprägte poetische Ader. Seine Gedichte, die ihm intuitiv zuzufliegen scheinen, sind durchwirkt von einer Atmosphäre tiefer Liebe und Hoffnung. Seine Erzieherinnen sind verzaubert und schreiben seine Worte auf. Während Miri, die Schauspielerin werden möchte, die Gedichte bei ihren Vorsprechen verwendet, diskutiert Nira diese in ihrer Lyrikgruppe. Dabei lässt sie die anderen glauben, die Gedichte stammten aus ihrer Hand. Da niemand Verdacht schöpft, ist sie von Yoavs Talent umso mehr überzeugt. Als sie bei dessen alleinerziehendem Vater auf taube Ohren stößt, beginnt Nira, Yoav auf eigene Faust auf sehr unkonventionelle Weise zu fördern indem sie sich unter anderem selbst schlägt oder eine Ameise tötet, um ihm zu zeigen, was Schmerz und Trauer bedeuten. Ihr Engagement und ihre Zuneigung dem Jungen gegenüber entwickeln sich unmerklich hin zu einer Obsession. Der Film lässt nichts anderes zu, als den Zuschauer in den Bann zu ziehen und sich ebenfalls von dem jungen Yoav verzaubern zu lassen, der von Avi Shnaidman beeindruckend und berührend verkörpert wird. Auch eine autobiografische Komponente verleiht dem Film besondere Authentizität, da die Gedichte von Navid Lapid stammen, der sie in ähnlichem Alter wie Yoav verfasste.