Gott des Gemetzels, Der
Filmtyp: SpielfilmGenre: DramaProduktionsland: USAProduktionsjahr: 2011Dauer: 75minRegie: Roman PolanskiCast: Christoph Waltz, Jodie Foster, Kate Winslet, John C. ReillyJahr der Beschreibung: 2012Produktion: BR/Constantin FilmBeschreibung: Andrea Eberl, Axel Pleuser, Michael OgrizekAD-Einsprache: Thomas MeinhardtMedien: Fernsehen, DVDInhaltsangabe: Nancy Cowan (Kate Winslet) und ihr Mann Alan (Christoph Waltz), sie viel beschäftigte Investmentbankerin, er zynischer Rechtsanwalt, finden sich eines Abends - nicht ganz freiwillig - in der New Yorker Wohnung der Longstreets ein. Der Grund ihres Besuches bei eigentlich ganz fremden Leuten ist von eher delikater Natur: Zwischen ihren elfjährigen Söhnen hatte es im Park einen Streit gegeben, bei dem es zu Handgreiflichkeiten kam. Das Ergebnis: eine geschwollene Lippe, zwei abgebrochene Schneidezähne. Die Buchhändlerin und ambitionierte Autorin Penelope Longstreet (Jodie Foster) möchte diese Angelegenheit nun "unter Erwachsenen" besprechen und hat zu dem Treffen geladen, dem ihr Mann, der Haushaltswarenverkäufer Michael (John C. Reilly), eher unwillig zustimmte. Eigentlich wollte er seine Ruhe haben. Doch damit ist es schnell vorbei: Nicht nur, dass ständig Alans Mobiltelefon klingelt und die anfänglich bei einer Tasse Espresso ausgetauschten Nettigkeiten unterbricht. Je länger die beiden gegensätzlichen Paare über den eher harmlosen Zwist ihrer heranwachsenden Sprösslinge debattieren und dabei auf individuelle moralische Aufarbeitung pochen, desto mehr Schärfe schleicht sich in die Auseinandersetzung ein. Die konträren Meinungen verhärten sich ebenso, wie eine gegenseitige Antipathie das geschmackvolle Design des Wohnzimmers erfüllt. Es dauert nicht lange, bis sich der aufgesetzt höfliche Small Talk als das erweist, was er in Wirklichkeit ist: hohles Gerede. Angestachelt von Alans ständigen Handy-Gesprächen kippt die Stimmung zusehends - wobei die Tatsache, dass sich die gestresste Nancy auf den Wohnzimmertisch der Longstreets übergibt, nicht gerade zur allgemeinen Beruhigung beiträgt. Als dann auch noch Alkohol ins Spiel kommt, fallen endgültig die Masken: Anfänglich noch hochgehaltene zivilisierte Umgangsformen geraten in Vergessenheit, gegenseitige Beleidigungen münden in Handgreiflichkeiten. Gesunder Menschenverstand? Fehlanzeige. Das Treffen der beiden Ehepaare verwandelt sich in einen - immerhin wohldekorierten - Albtraum.