Doktor Schiwago

Filmtyp: Spielfilm
Genre: Literaturverfilmung
Produktionsland: USA
Produktionsjahr: 1965
Dauer: 184min
Regie: David Lean
Cast: Omar Sharif, Geraldine Chaplin, Julie Christie, Tom Courtenay
Jahr der Beschreibung: 2001
Produktion: BR
Beschreibung: Petra Kirchmann, Monika Buhtz, Sabine Ziehm
AD-Einsprache: Peer Augustinski
Medien: Fernsehen
Inhaltsangabe: Neben "Vom Winde verweht" der Filmklassiker schlechthin! Ein episches Melodram und eine der herzzerreißendsten Romanzen der Filmgeschichte. Mit viel "russischer Seele" veranschaulicht die Lebensgeschichte des Arztes und Dichters Jurij Schiwago das Los einer ganzen Nation vom Ersten Weltkrieg zur Oktoberrevolution, vom Bürgerkrieg bis zur Stalin-Ära. Boris Pasternak bekam für seinen Roman den Nobelpreis. Dank Epen-Spezialist David Lean ("Lawrence von Arabien") erhielt die Verfilmung fünf Oscars: Drehbuch, Ausstattung, Kamera, Kostüme, Musik. Unvergessen: Maurice Jarres elegischer Soundtrack. General Jewgraf Schiwago erzählt einem elternlosen Mädchen, vom dem er glaubt, es sei die gemeinsame Tochter seines Halbbruders Jurij und Lara Guichard, die Geschichte Jurijs, um ihre Kindheitserinnerungen zu wecken: Der Medizinstudent und Gelegenheitsdichter Jurij heiratet seine Cousine Tonja, mit der er gemeinsam bei seinen Verwandten, den reichen Gromekos, aufgewachsen ist. Immer wieder aber begegnet er Lara, einer blonden Schönheit aus dem Volk. Zuerst, als er ihrer Mutter nach einem Selbstmordversuch ärztlich beisteht. Dann, als sie ihren Liebhaber, den Opportunisten Komarovskij auf einer Weihnachtssoirée niederschießt. Lara heiratet den jungen Revolutionär "Pascha". Jurij trifft sie erneut im ersten Weltkrieg, in dem er als Arzt an die Front muss. Die beiden verlieben sich; bei Kriegsende werden sie jedoch wieder getrennt.Jurij Schiwago kehrt zu seiner Familie zurück. Weil jedoch die Verhältnisse im revolutionären Moskau beengt sind, übersiedeln sie auf das Gut Warikinov des Schwiegervaters Alexander Gromeko, das in Sibirien liegt. Ihre Reise ist eine wahre Odyssee durch das vom Bürgerkrieg zerrissene Land. Jurij fängt wieder an zu schreiben, doch es füllt ihn nicht aus. Auf der Suche nach Zerstreuung, begegnet er Lara, die als Bibliothekarin in der nahen Stadt arbeitet. Ihre Leidenschaft flammt wieder auf; heftiger denn je. Bei einem Besuch in der Stadt wird er von Partisanen verschleppt, und kehrt erst Monate später, völlig zerlumpt zurück. Seine Familie ist inzwischen wieder in Moskau. Lara ist in großer Gefahr, weil ihr Mann, der sich Strelnikoff nannte, als Inquisitor der Revolution in Ungnade gefallen und tot ist. Der wendige Komarovskij will ihr helfen, nach Westeuropa zu gelangen. Jurij soll mit ihr gehen, doch im letzten Augenblick lässt er sie allein fahren. Jahre später kommt Jurij, gesundheitlich stark angegriffen, nach Moskau zurück. Jewgraf verschafft ihm Arbeit. Auf dem Wege dorthin glaubt er Lara zu sehen. Er stürzt ihr nach und stirbt bei einem Herzanfall. Das junge Mädchen ist von Jewgrafs Erzählung beeindruckt. Das Leid ihrer Kindheit hat sie indes längst überwunden und lebt ihr eigenes Leben.