Buchenwald – Heldenmythos und Lagerwirklichkeit

Filmtyp: Dokumentation
Genre: Geschichte
Produktionsland: Deutschland
Produktionsjahr: 2015
Dauer: 30min
Regie: André Meier
Cast:
Jahr der Beschreibung: 2015
Produktion: MDR/STL/audioskript
Beschreibung: Detlef Tomschke
AD-Einsprache: Nicht bekannt!
Medien: Fernsehen
Inhaltsangabe: Als die ersten amerikanischen Kameraleute in das Konzentrationslager Buchenwald kamen, fielen ihnen vor allem zwei Dinge auf, die das Lager von anderen unterschied. Erstens die sogenannten Kinderbaracken mit über 900 jugendlichen Häftlingen, die das Grauen von Buchenwald dank protegierender Kräfte überleben konnten. Zweitens frappierende Unterschiede innerhalb der gesamten Häftlingsgemeinschaft: eine Vielzahl desorientierter und verhungernder Elendsgestalten auf der einen Seite, gut ausgestattete und stramm organisierte "Funktionshäftlinge" mit ihren Untergruppierungen auf der anderen. Von 1937 bis zu seiner Befreiung im April 1945 internierte die SS im Konzentrationslager Buchenwald 250.000 Häftlinge. 56.000 von ihnen fanden hier in unmittelbarer Nachbarschaft der Klassikerstadt Weimar den Tod. Nach dem Krieg suggerierte die DDR-Geschichtsschreibung jahrzehntelang, dass es vor allem die deutschen Kommunisten waren, die in Buchenwald litten und starben und trotzdem todesmutig den Widerstand gegen ihre Peiniger organisierten. Eine Heldensaga, die schließlich in der Legende von der erfolgreichen Selbstbefreiung des Lagers mündete.