Abenteuer Erde: Sambesi – 1. Quellen des Lebens

Filmtyp: Dokumentation
Genre: Naturfilm
Produktionsland:
Produktionsjahr:
Dauer: 45min
Regie: Ein Film von Michael Schlamberger
Cast:
Jahr der Beschreibung: 2012
Produktion: WDR
Beschreibung: Nicht genannt!
AD-Einsprache: Nicht genannt!
Medien: Fernsehen
Inhaltsangabe: Die spektakulären Viktoriafälle locken alljährlich unzählige Besucher an. Doch der Fluss, der sie speist, ist über weite Strecken nahezu unbekannt: Der Sambesi. Er durchfließt die prächtigsten Ökosysteme des schwarzen Kontinents und erlaubt einen Blick auf alle klassischen afrikanischen Tierarten. Als viert längster Fluss Afrikas erstreckt er sich über fast 2.600 Kilometer und durchfließt sechs Staaten. Noch nie zuvor ist der mächtige Strom so umfassend porträtiert worden wie in der zweiteiligen Naturdokumentation des österreichischen Naturfilmers Michael Schlamberger. Der Sambesi durchfließt die prächtigsten Ökosysteme des schwarzen Kontinents und erlaubt einen Blick auf alle klassischen afrikanischen Tierarten. Als viert längster Fluss Afrikas erstreckt er sich über fast 2.600 Kilometer und durchfließt sechs Staaten. Der erste Teil der Folge begleitet ihn über die ersten 1.000 Kilometer von der Quelle bis zu den Viktoriafällen. Auf seiner langen Reise pumpt der Sambesi unablässig Lebenskraft in die südliche Hälfte des afrikanischen Kontinents und bestimmt das Schicksal von Milliarden Existenzen. Dabei beginnt er seinen Weg ganz unscheinbar, versteckt im Dickicht bewaldeter Hügel im Nordwesten Sambias. Als schmales Rinnsal durchströmt er unauffällig die Grenzwälder Sambias und des Kongo. Erst in Angola öffnet sich die Landschaft an seinen Ufern. In dem dortigen Mosaik aus Savanne und Wald leben Riesen-Rappenantilopen. Sie galten lange Zeit als ausgestorben, erst 2004 wurden sie in Angola wiederentdeckt. Doch diese nur noch 250 Tiere sind die letzten ihrer Art. Einige hundert Kilometer von seiner Quelle entfernt hat sich der Sambesi, gespeist von zahlreichen Nebenflüssen, bereits zu einem stattlichen Fluss entwickelt und kehrt in großen Kurven von Angola nach Sambia zurück. Hunderte von Büffeln, die gegen Ende der Trockenzeit anderswo weit und breit kein anderes Wasser finden, versammeln sich an seinen Ufern. Immer wenn im November schließlich am Flussoberlauf heftige Regenfälle niedergehen, schwillt der Strom gewaltig an. Dann starten etwa 200 Kilometer entfernt riesige Gnuherden zu einer der größten Tierwanderungen Afrikas. Ihr Ziel ist der vom Sambesi überschwemmte Liuwa Nationalpark in Sambia. Wenn sie dort ihren Nachwuchs zur Welt bringen, beginnt für die dort lebenden Hyänenclans eine Zeit des Überflusses. Während der Regenzeit nimmt der Fluss eine völlig neue Gestalt an. Die Erde kann kein Wasser mehr aufnehmen, doch vom Oberlauf kommen unablässig zusätzliche Wassermassen hinzu. An manchen Stellen erreicht der Fluss jetzt eine Breite von mehr als 25 Kilometer. Die Graslandschaft verwandelt sich in eine Seenplatte und lockt unzählige Vögel an. Das ansässige Volk der Losi muss seine Dörfer für viele Wochen verlassen. Viele Fische finden in den überfluteten Hütten perfekte Verstecke für ihre Eiablage und tummeln sich über den einstigen Ackerflächen rund um die Dörfer. Doch wenig später ist die Zeit des Überflusses vorbei, und von Woche zu Woche weicht das Wasser wieder zurück. Etwas weiter flussabwärts vereinigt sich der Sambesi mit dem Chobe-Fluss, der einzigen ständigen Wasserquelle in einer sonst völlig ausgedörrten Landschaft. Bis zu 120.000 Elefanten kommen hier zusammen - mehr als irgendwo sonst auf der Welt. Weiter Richtung Osten verlässt der Sambesi das flache, offene Land und erreicht eine Landschaft, die vor Jahrmillionen von Vulkanausbrüchen zernarbt wurde. Die Felsspalten und Basaltrisse in seinem Bett verändern den Charakter des Sambesi. Der mächtige Fluss verwandelt sich in ein aufgewühltes Wildwasser. Mehr als einhundert Meter stürzt es über die Viktoria-Fälle in die Tiefe. In der Minute rasen 550 Millionen Kubikmeter Wasser über den Felsabriss. Hier an den Viktoriafällen wird der Fluss zu einem der spektakulärsten Naturwunder der Welt und stellt erneut seine Wandlungsfähigkeit unter Beweis. Auch auf seinem weiteren Weg bis zur Mündung, den die zweite Folge der Naturdokumentation zeigt, wird er nicht weniger überraschend sein.