Abenteuer Erde: Niedersachsens kleine Helden – Hamster und Hasen

Filmtyp: Dokumentation
Genre: Naturfilm
Produktionsland: Deutschland
Produktionsjahr: 2010
Dauer: 45min
Regie: Günter Goldmann
Cast:
Jahr der Beschreibung: 2013
Produktion: WDR
Beschreibung: Nicht genannt!
AD-Einsprache: Nicht genannt!
Medien: Fernsehen
Inhaltsangabe: Goldgelbe Ähren, leuchtende Mohnblumen und Lerchengesang: Niedersachsens Felder und Wiesen liefern mehr als Heu und Getreide, sie sind bis heute Heimat seltener Tiere: Feldhamster bewohnen das "Untergeschoss" naturbelassener Feldränder - und unterkellern sogar Göttingens Unigelände. Die Nager sind in anderen Regionen Deutschlands längst ausgestorben, doch im südlichen Niedersachsen finden sie bis heute Schutz und Nahrung. Feldhasen hoppeln schon im Januar über die schneebedeckten Felder - wenn die Männchen sich wahre Boxkämpfe um die Weibchen liefern, fliegt so manches Fellbüschel. Doch erst im späten Frühjahr, wenn die Sonne den Erdboden durchwärmt hat, erwacht der Feldhamster aus dem Winterschlaf. Monatelang hat der Einzelgänger von den Vorräten in seinem Bau gelebt, jetzt gibt es auch draußen endlich wieder frisches Grünzeug. Immer auf der Hut vor Raubtieren, stopft er sich das Futter rasch in die Wangentaschen - bis zu 50 Gramm Futter passt in jede seiner "Hamsterbacken". Wenn die Hamsterjungen zur Welt kommen, wird es lebendig im Hamsterbau: Nur fünf Tage nach der Geburt beginnen sie schon Grünfutter zu fressen, das die Mutter ihnen in den Bau schleppt. Nach gut drei Wochen sind die Kleinen schon selbständig und verlassen den Bau, um woanders ein eigenes Territorium zu erobern. Wenn die Felder grün werden, finden auch die Hasen wieder reichlich zu fressen. Am Feldrand im Gras verborgen sind Hasenjunge zur Welt gekommen. Mucksmäuschenstill und regungslos hocken die Winzlinge tagsüber in ihrem Versteck. In der Nacht kommt die Mutter, um ihren Nachwuchs zu säugen - so kann kaum ein Räuber die Jungtiere entdecken. Doch so gut versteckt sie auch sind, Wildtierbiologen bleiben die Häschen nicht verborgen: Mit Infrarotlicht spüren sie die Jungtiere auf, um ihnen einen kleinen Funksender anzuheften. Auf diese Weise wollen die Forscher herausfinden, wie sie Feldhasen auch in Niedersachsen zukünftig besser schützen können.