Abenteuer Erde: Im Regenwald der Geisterbären

Filmtyp: Dokumentation
Genre: Naturfilm
Produktionsland: Deutschland
Produktionsjahr: 2012
Dauer: 45min
Regie: Karl Teuschl, Angelika Sigl
Cast:
Jahr der Beschreibung: 2014
Produktion: WDR
Beschreibung: Hartmut Bick
AD-Einsprache: Katja Ruppenthal
Medien: Fernsehen
Inhaltsangabe: Ein Wald, der von Fisch lebt, ein weißer Bär, der kein Eisbär ist, Wölfe die sich aus dem Meer ernähren ... Es ist eine seltsame Welt an der Nord-Westküste Kanadas, in die dieser Film den Zuschauer mitnimmt. Im nördlichsten Teil der Küste Britisch Kolumbiens, kurz vor Alaska,zeigt sich aus der Luft eine Inselwelt, die mit ihren großartigen Fjorden an die Natur Norwegens erinnert. Hier leben weiße Schwarzbären, Küstenwölfe, die mit Raben kommunizieren und viele andere, außergewöhnliche Arten in einem Wald mit den ältesten Bäumen Kanadas: in einem Kaltregenwald. Auch der Name "Kaltregenwald" scheint ein Widerspruch in sich zu sein, kennt man doch den tropischen Regenwald, der mit seiner überbordenden Fülle an Leben Symbol für Fruchtbarkeit und Artenreichtum ist. Wie sollte in der "Kälte" Kanadas ein Regenwald gedeihen, dessen Biomasse den tropischen Regenwald übertrifft? Wie kommen all diese seltsamen Kreaturen hierher? Es ist eine Geschichte, die zwar vor Jahrtausenden begann, aber bis heute fortdauert. Es ist eine Geschichte, die damals wie heute einzig von einem Ereignis im Jahr abhängt und die nicht nur das Land und seine Lebewesen betrifft, sondern bis in die Tiefen des Meeres reicht. Flüsse tragen Nährstoffe aus dem Wald ins Meer. So nährt der "Regenwald der Geisterbären" sogar das Meer, schenkt seinen Lebewesen, vom Buckelwal bis zum Riff aus Glas, Kraft. Fisch ist der Kraftstoff, der dieses System seit Jahrtausenden antreibt und der nur einmal im Jahr in den Kaltregenwald kommt. Zwei Wochen braucht die Natur hier, um für ein ganzes Jahr Kraft zu tanken. Dann sind alle Lebewesen satt. Die Bären, die nur für dieses Ereignis an die Flüsse gekommen sind, verschwinden wieder im Wald, verbergen sich vor den Augen der Menschen. Die Wölfe haben sich vollgefressen, die Wale haben für Ihre Reise ins Winterquartier zugelegt, selbst die Bäume sind gestärkt.