37 Grad: Wenn die Liebe ertrinkt – Mein Mann, der Alkohol und ich

Filmtyp: Dokumentation
Genre: Reportage
Produktionsland: Deutschland
Produktionsjahr: 2016
Dauer: 30min
Regie: Martin Buchholz
Cast:
Jahr der Beschreibung: 2016
Produktion: ZDF
Beschreibung: Nicht bekannt!
AD-Einsprache: Nicht bekannt!
Medien: Fernsehen
Inhaltsangabe: Stefanie sucht verzweifelt einen Ausweg. Ihr Mann ist seit zehn Jahren alkoholabhängig. Sie hat ihn einst aus Liebe geheiratet, jetzt lässt er sich nicht helfen. Was soll sie tun? "Wir waren glücklich", sagt die 37-jährige Mutter von zwei Kindern. Doch wenn sie nach einem langen Arbeitstag die Tür zu ihrer Wohnung aufschließt, hat sie Angst: "Ich kriege sofort kalte Schweißausbrüche." In welchem Zustand wird sie ihn diesmal vorfinden? Stefanies Mann ist in schwer alkoholisiertem Zustand unberechenbar: mal das heulende Elend, mal gewalttätig. Stefanie erträgt das jeden Tag, seit Jahren. Schon lange hat sie kein eigenes Leben mehr. Warum tut sie sich das an? Erst ist sie geblieben, um ihre Kinder Julia und Florian nicht aus dem gewohnten Umfeld zu reißen. Nun bleibt sie aus Sorge um ihren schwer suchtkranken Mann, der ohne ihre Hilfe in der Gosse landen würde. So wie Stefanie leben viele tausend Angehörige von Alkoholikern in Deutschland. Sie werden ungewollt zu Komplizen der Suchtkranken. Sie sind "co-abhängig". Nach außen versuchen sie oft jahrelang, die Fassade der "heilen Familie" aufrechtzuerhalten. Nach innen wollen sie die Hoffnung nicht aufgeben, dass der alkoholkranke Partner durch ihre Hilfe doch noch die Kurve kriegt. Ein Trugschluss, wie Frauke K. erkannt hat: "Man übernimmt da immer mehr Aufgaben und belastet sich damit. Aber eigentlich ist das nicht richtig. Und irgendwann wird das einfach alles zu viel." Frauke erzieht ihre Kinder Max und Maike quasi im Alleingang. Mehrfach hat sie ihrem Mann Markus angedroht, ihn zu verlassen. Und ist geblieben. 15 Jahre hängt er an der Flasche, arbeitet betrunken - als Dachdecker! Erst als er kurz davor ist, seinen Job zu verlieren, wacht Frauke auf und stellt ihn endgültig vor die Wahl: "Der Alkohol oder deine Familie!" Damit beginnt für beide ein langer, schmerzhafter Weg, auf dem Frauke klar wird: Sie hat über die Jahre ihre eigenen Bedürfnisse vollkommen ignoriert und verlernt zu fragen, was gut für sie selbst ist.