37 Grad: Mannsbilder – Was Väter und Söhne verbindet

Filmtyp: Dokumentation
Genre: Dokumentation
Produktionsland: Deutschland
Produktionsjahr: 2014
Dauer: 30min
Regie:
Cast:
Jahr der Beschreibung: 2014
Produktion: ZDF/DHG
Beschreibung: Nicht bekannt!
AD-Einsprache: Uta Maria Torp
Medien: Fernsehen
Inhaltsangabe: Vater, Sohn und Enkel, drei Männer einer Familie. Was hat sie geprägt, welches Bild haben sie von sich, welche Vorstellung voneinander? Als Heiko 1941 geboren wurde, war sein Vater an der Front. Nach dem Krieg bekam er einen Montagejob und war nur alle paar Wochenenden zu Hause. "In der Zeit hat er dann versucht, alles an Erziehung in mich hineinzubekommen, was ihm wichtig war, das ging natürlich schief." Bei seinem Sohn Thomas wollte Heiko es anders machen, ein richtig guter Vater sein. Ist ihm das gelungen? "Ich habe mein Bestes gegeben", sagt der 73-Jährige heute, " aber ob ich ein guter Vater war? Zu Thomas habe ich immer gesagt, mit spätestens 40 musst du deinen Weg gefunden haben. Dann musst du der Mann sein, der du sein willst. Beruflich und privat." Ob Thomas diese Worte seines Vaters geholfen haben? Trotz bester Absichten kam es zwischen Thomas und seinem Vater Heiko auch immer wieder zu heftigen Konflikten. Es gab sogar Zeiten, in denen sie wegen all der Auseinandersetzungen keinen Kontakt mehr hatten. Heute gerät Thomas selbst öfter mit seinem Sohn aneinander. "Jetzt, wo mein Sohn erwachsen ist, verstehe ich meinen Vater in vielen Dingen besser. Ich merke, ich habe manchmal genau die gleichen Probleme mit Emil, wie er damals mit mir. Es ist schwierig, eine gute Balance zu finden als Vater." Als Thomas' Freundin damals schwanger wurde, entschlossen sie sich, das "Abenteuer Kind" zu wagen. Aber die Beziehung hielt nur ein paar Jahre, das Paar trennte sich, die Kinder blieben bei der Mutter. Vor zwei Jahren musste Thomas noch mal ganz anders in die Vaterrolle schlüpfen, als seine beiden Söhne Emil (18) und Anton (15) von der Mutter zu ihm zogen. "Ich habe nicht wirklich absehen können, was es bedeutet, plötzlich wieder mit den Jungs zu leben, aber ich bin froh um diese Erfahrung." Emil findet sein Verhältnis zu seinem Vater gut, aber nicht unproblematisch. "Thomas ist mehr Kumpel als Autoritätsperson. Das ist einerseits schön, andererseits komisch, wenn er mich in bestimmten Dingen plötzlich autoritär erziehen will." Zurzeit fühlt sich Emil von seinem Vater unter Druck gesetzt und manchmal regelrecht überfordert. Thomas sorgt sich um Emils Zukunft und möchte, dass sein Sohn den richtigen Start ins Leben hat. Emil soll endlich eine Entscheidung treffen und mit seinem Studium loslegen. Diese ungewohnte väterliche Ansprache sorgt für Reibereien und Konflikte in der bis dahin ruhigen Vater-Sohn-Beziehung