Wildes Deutschland – Der Main – Deutschlands Mitte

Filmtyp: Serie
Genre: Naturdoku
Produktionsland: Deutschland
Produktionsjahr: 2018
Dauer: 45min
Regie: Marion Pöllmann, Rainer Bergomaz
Cast:
Jahr der Beschreibung: 2018
Produktion: WDR Media Group
Beschreibung: Nicht bekannt
AD-Einsprache: Nicht bekannt
Medien: Fernsehen
Inhaltsangabe: Weißwurstäquator wird der Main liebevoll genannt. Tatsächlich zieht er sich in vielen Windungen und Schnörkeln über 542 Kilometer von Ost nach West durch Deutschland. Vom Fichtelgebirge bis nach Mainz. Er ist der zweitlängste Fluss, der auf seiner ganzen Strecke in Deutschland fließt.
Gleichzeitig ist der Main einer der am meisten verkannten Flüsse des Landes. Denn welche Bilder verbindet man mit dem Main? Die Skyline von Frankfurt? Die Weinberge um Würzburg? Das allgemeine Bild vom Main ist geprägt durch die Wirtschaftswunderzeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Damals bedeutete Fortschritt alles, Natur nichts. Das führte dazu, dass der Main in den 60er und 70er Jahren mehr einer Kloake als einem Fluss glich. Dieses Image haftet ihm bis heute an.
Doch der Main ist anders als sein Ruf. Es stimmt zwar, dass Menschen den Fluss seit Jahrhunderten formen und nutzen. In den letzten Jahrzehnten aber korrigierte man Fehler der Vergangenheit, so dass der Main nun auf der gesamten Strecke wieder viele unerwartete Naturräume zu bieten hat. Am Main zeigt sich die unglaubliche Anpassungsfähigkeit von Tieren und Pflanzen, selbst unwirtliche Lebensräume zu nutzen. So bietet der Main Raum für rare Spezialisten und seltene Arten. Wer vermutet am Main schon Schwarzstorch, Wildkatze oder gar Luchs und Fischadler? Wer weiß schon, dass der Fluss auf seinem langen Weg an vier großen deutschen Mittelgebirgen vorbeiführt? Fichtelgebirge, Steigerwald, Spessart und Hassberge liegen an seinen Ufern. Auwaldreste, Feuchtgebiete und Trockenhänge begleiten ihn auf seinem Weg. (Text: arte)