Unser Land in den 90ern: Griff nach den Sternen – 1997

Filmtyp: Dokumentation
Genre: Gesellschaft
Produktionsland: Deutschland
Produktionsjahr: 2019
Dauer: 44min
Regie: Lukas Hoffmann
Cast:
Jahr der Beschreibung: 2018
Produktion: WDR
Beschreibung: Nicht bekannt
AD-Einsprache: Nicht bekannt
Medien: TV
Inhaltsangabe: Das Jahr 1997 gab viel Anlass zum Jubeln. Schalke 04 kämpfte um das UEFA-Finale und bekam dabei eine neue Stadionhymne. In Dortmund hießen Neugeborene "Lars". Das Ruhrgebiet kämpfte für seine Zukunft und ließ Blumen sprechen. Der Komet Hale-Bopp war mit bloßem Auge zu sehen und machte viele Menschen in NRW zu Hobby-Astronomen. Und Reinhold Ewald griff nach den Sternen.
Reinhold Ewald, ein waschechter Astronaut aus Mönchengladbach, wurde in Köln und Moskau ausgebildet und trat seinen ersten Raumflug an. Nächster Halt: MIR, die russische Raumstation. In 90 Minuten um die Welt. Mit im Gepäck: ein Mixtape mit "Space Music". Dramatischer Höhepunkt der Reise: ein Feuer an Bord der MIR. Doch die Crew bekam das schnell in den Griff. Und Ewald landete später sicher in der kasachischen Steppe.

Bekannt dagegen ist das Ruhrgebiet für seinen rostroten Charme. Die Vorstellung, dass eine Bundesgartenschau die Gelsenkirchener Zeche Nordstern in ein Blumenmeer verwandelt, erzeugte Skepsis vor allem bei der Bevölkerung. Zu Unrecht, wie sich herausstellen sollte - die Schau wurde ein großer Erfolg.

Wenig zum Feiern zumute war den Schalkern nach der 1:0-Niederlage im Halbfinal-Hinspiel des UEFA-Cups. Das Rückspiel auf Schalke wurde zur Zitterpartie.

In dieser spannungsgeladenen Situation war damals 20-Jährige Clive Lavery mittendrin. Sein Vater Engländer, vermutlich steckte ihm der Fangesang im Blut. Clive erhob sich und schmetterte aus tiefster Fan-Seele "Steht auf, wenn ihr Schalker seid …" - und plötzlich standen alle Fans auf und sangen mit. Schalke hatte einen neuen Fangesang, Thon schoss auf Wilmots, der Ball war noch zeitig im Kasten - und der Weg frei zum UEFA-Pokal!

Lokalrivale Borussia gewann durch ein Tor von Lars Ricken die Champions League. Danach heißen wohl viele Neugeborene in Dortmund "Lars" ...