Schwein von Gaza, das

Filmtyp:
Genre:
Produktionsland: Deutschland/Belgien/Frankreich
Produktionsjahr: 2011
Dauer: 95min
Regie: Sylvain Estibal
Cast: Sasson Gabai, Baya Belal, Myriam Tekaia, Gassan Abbas, Ulrich Tukur
Jahr der Beschreibung: 2015
Produktion: Arte/audioskript
Beschreibung: Christine Heimannsberg, Nicki Durand, Johanna Krins
AD-Einsprache: Daniela Mohr
Medien: Fernsehen
Inhaltsangabe: Jafaar ist Fischer in Gaza und hat es nicht leicht, denn Fische gehen ihm selten ins Netz, seit er wegen der israelischen Patrouillen nicht mehr weit herausfahren kann. Von den übrigen Fischern wird er verlacht, von den Käufern auf dem Markt erntet er ebenfalls nur Spott, und seine Frau durchschaut all seine Flunkereien, wenn er wieder mit leeren Händen heimkehrt. Zu allem Überfluss haben auf dem Dach seines Hauses auch noch zwei israelische Soldaten ihre Wachposten bezogen. Doch Jafaars Unglück nimmt bald ein noch größeres Ausmaß an: Denn plötzlich steckt ein großes, quiekendes Hängebauchschwein in seinem Fischernetz. Das Tier war in der letzten stürmischen Nacht von einem fernöstlichen Frachter gefallen. Jafaar ist panisch, fassungslos und hat keine Ahnung, was er mit diesem Fang machen soll. Sein erster Plan ist es, das unreine Tier von Bord zu locken, doch das misslingt. Sein nächster Plan ist es, das Schwein an den deutschen UN-Beamten Schauerland zu verkaufen, doch auch der hat kein Interesse an einem lebendigen Schwein. Jafaar sucht Rat bei seinem Freund, dem Friseur, der ihm eine Kalaschnikow verspricht, damit er das arme Tier erschießen kann. Um doch noch aus seiner Misere einen kleinen Gewinn schlagen zu können, versucht der Fischer sein "sehr schön-hässliches Schwein" an die Israelis zu verkaufen - aber ein Fischer, der Fleisch und keinen Fisch verkaufen will, wird gar nicht erst am Grenzposten vorbeigelassen. Bewaffnet kehrt Jafaar am nächsten Tag zurück an Bord. Er fährt hinaus aufs Meer, um das Tier zu erledigen und von Bord zu werfen, doch er bringt es nicht übers Herz und heckt etwas Neues aus: Er könnte Sperma seines Schweins - es ist nämlich ein Eber - der russisch-israelischen Siedlerin Yelena zur Belebung ihrer Schweinezucht verkaufen. Wenn seine Glaubensgenossen das aber erfahren, kann er sich nur noch aussuchen, ob er als Verräter oder als Märtyrer sterben will.