Let’s go

Filmtyp: Spielfilm
Genre: Drama
Produktionsland: Deutschland
Produktionsjahr: 2014
Dauer: 90min
Regie: Michael Verhoeven
Cast: Alice Dwyer, Maxim Mehmet, Naomi Krauss, Katharina Nesytowa, Monika Manz, Max von Thun, Fabian Feder
Jahr der Beschreibung: 2014
Produktion: BR
Beschreibung: Michael Ogrizek, Andrea Eberl, Verena Kiefer
AD-Einsprache: Diana Gaul
Medien: Fernsehen
Inhaltsangabe: München, 1968: Die 21-jährige Laura, die mit ihrem Mann Gabriel in die USA ausgewandert ist, kehrt zurück in ihre alte Heimat München. Lauras Vater ist wenige Tage zuvor bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt. Die jüngere Schwester Friede liegt im Koma. Überwältigt vom Schmerz, hat sich die Mutter von der Außenwelt zurückgezogen. Laura fühlt sich allein gelassen, hat sie doch gehofft, dass die gemeinsame Trauer vielleicht helfen könnte, das gespannte Verhältnis zwischen ihr und der Mutter zu überwinden. Zeit ihres Lebens war die Mutter zu keiner Empathie gegenüber ihren Kindern fähig und hat jede körperliche Nähe gemieden. Als die Mutter es ablehnt, die lebensgefährlich verletzte Friede im Krankenhaus zu besuchen, zwingt Laura sie in eine Auseinandersetzung, in der Hoffnung, ihre Mutter besser begreifen zu können. Die gemeinsamen Erinnerungen führen Laura zurück in ihre Kindheit, die in einem von den Eltern geführten Gasthaus in Freising beginnt, einer Welt zwischen Schwarzmarkt, GIs und Militärpolizei, zwischen Angst und Anpassung, zwischen Lauras Gefühl der Geborgenheit im katholischen Kindergarten und der schmerzlichen Erfahrung, nicht wirklich dazuzugehören. Als Laura mit den Eltern nach München in die Reformbausiedlung "Borstei" zieht und die Schwester Friede geboren wird, wächst ihr Verständnis für die Lage der Eltern. Laura erfährt, dass die Eltern den Holocaust überlebt haben und nach Kriegsende in Deutschland geblieben sind. Das Trauma von Verfolgung und KZ prägt ihr Leben. Auch wenn in der Borstei viele Überlebende untergekommen sind, gilt für Laura: 'Von Zu Hause wird nichts erzählt'. Der Vater schwankt zwischen erdrückender Liebe, tiefer Angst um seine Kinder und großer Strenge, die vor körperlicher Züchtigung nicht Halt macht, während sich Laura an die Mutter als eine Frau erinnert, die jede Nähe meidet. Trotz vieler Momente der Rückbesinnung an eine auch fröhliche und unbelastete Kindheit, setzen die Erinnerungen Laura zu.