Ghost Dog – Der Weg des Samurai

Filmtyp: Spielfilm
Genre: Actionkrimi
Produktionsland: USA
Produktionsjahr: 1999
Dauer: 110min
Regie: Jim Jarmusch
Cast: Forest Whitaker, John Tormey, Cliff Gorman, Richard Portnow, Tricia Vessey, Henry Silva, Victor Argo, Damon Whitaker
Jahr der Beschreibung: 2014
Produktion: Arte
Beschreibung: Marion Hollerung, Aribert Mog, Sabine Ziehm
AD-Einsprache: Martina Guse
Medien: Fernsehen
Inhaltsangabe: Der perfekte Profikiller hat weder Türschild noch Briefkasten oder Telefon. Um erreichbar zu sein, setzt der schwarze Hitman auf Brieftauben. In der Nachbarschaft ist er nur bekannt als "Ghost Dog", denn der junge Mann ist eine geisterhafte Erscheinung. Groß und massig wie ein Bär, gleicht er einem Gangsta-Rapper, fühlt sich aber dem Kodex "Hagakure" der japanischen Samurai verpflichtet. Er tötet stoisch und kühl, immer im Bewusstsein, dass er selbst umgebracht werden kann. Ghost Dogs bester Kunde ist der Mafioso Louie, der ihm einmal das Leben gerettet hat. Ihm fühlt sich der Killer seither verpflichtet. Bisher hat der Profi jeden Job mit Präzision erledigt. Aber dann erschießt er in Louies Auftrag und unter den Augen von Louise, der Tochter des lokalen Paten Ray Vargo, "einen aus der Familie". Bald ist der ganze Clan hinter ihm her. Deshalb sieht Ghost Dog, hinter dessen tougher Fassade ein mitfühlendes Gemüt steckt, sich gezwungen, es mit der Mafia aufzunehmen - alleine, in der Art eines Samurai, der in den Krieg zieht. Auf dem Landsitz von Mr. Vargo kommt es zu einem Shootout; nur Louie und der Boss überleben. Als Ghost Dog versucht zu beenden, was er angefangen hat, wird ihm der Respekt für seinen mafiosen Mentor zum Verhängnis ... Ein Hauch von "Rashomon", ein Hip-Hop-Soundtrack und typische Mafia-Charaktere: Mit "Ghost Dog" ist dem Kultregisseur Jim Jarmusch ein atmosphärischer und bei aller Ironie nicht unpolitischer Film zum Thema Parallelgesellschaften gelungen. Die Vielfalt der Jargons, Traditionen und Moden verleiht dem klassischen Sujet eine neue Farbe und einen interessanten Fluchtpunkt: Forest Whitakers heroischer Feldzug gegen die Mafia lässt sich auch als Aufstand des Ghetto-Schwarzen gegen ein korruptes weißes Establishment lesen.