Big Five Asien: Der Komodowaran
Filmtyp: DokumentationGenre: Produktionsland: DeutschlandProduktionsjahr: 2016Dauer: 45minRegie: Markus SchmidbauerCast: Sprecher: Gert Heidenreich und Ekkehard BelleJahr der Beschreibung: 2016Produktion: BRBeschreibung: Jan Potthast, Claudia BöhmeAD-Einsprache: Annette WunschMedien: FernsehenInhaltsangabe: Der Komodowaran ist die größte lebende Echse unserer Zeit. Grund genug, ihn zu den Big Five Asiens zu zählen. Der Komodowaran kann über drei Meter lang werden und - vollgefressen - ein Gewicht von 150 Kilogramm auf die Waage bringen. Oft wird er als "der letzte überlebende Dinosaurier" bezeichnet. Doch Komodowarane gibt es erst seit vier bis fünf Millionen Jahren, während die letzten Dinosaurier bereits vor etwa 65 Millionen Jahren ausgestorben sind. Nur auf fünf der etwa 17.500 Inseln Indonesiens lebt der Komodowaran. Nach einer aktuellen wissenschaftlichen Schätzung beläuft sich der aktuelle Bestand der riesigen Reptilien auf nur noch etwa 2.400 Exemplare und ist im Rückgang begriffen. Die meisten dieser Tiere leben auf Komodo und Rinca, den beiden Hauptinseln des Komodo Nationalparks, sowie auf den kleinen Inseln Gili Motong und Gili Dasami. Auf der großen Insel Flores gibt es nur noch wenige Tiere. Durch Wilderei geht der Bestand der Timor-Hirsche spürbar zurück, sie sind neben den Wasserbüffeln die Hauptbeute der Komodowarane. Den Wasserbüffeln wiederum setzt die Veränderung des Klimas zu: Die Trockenzeit dauert immer länger und in der Regenzeit gibt es immer weniger Niederschläge - ein enormes Problem für die Wasserbüffel, die auf Wasser angewiesen sind. Geschwächt durch Wassermangel und karge Nahrung werden sie anfälliger für Infektionen und Krankheiten und werden dadurch immer weniger. Fehlen Timor-Hirsche und Wasserbüffel, wird es auch keine Komodowarane mehr geben. Wildschweine werden oft als eines der Hauptbeutetiere der Komodowarane bezeichnet. Bei Frischlingen oder alten und kranken Tieren mag das stimmen, doch an ein gesundes Wildschwein wagt sich kein Komodowaran heran. Im Gegenteil, selbst große Warane ergreifen beim Auftauchen von einer Rotte Wildschweine die Flucht. Die Filmautoren waren dabei, als Wildschweine mehrere große Warane von einem Hirschkadaver vertrieben. Der Tourismus im Komodo Nationalpark nimmt stetig zu, aktuell besuchen jährlich über 50.000 Menschen die Waraninseln, inzwischen legen auch Kreuzfahrtschiffe in der Bucht von Komodo an. Der Film zeigt, wie die Insel sich auf 1.500 Passagiere in Komodo vorbereitet. Ein skurriles Schauspiel bietet sich, als die gefährlichen Warane präsentiert werden. Viele Filme wurden schon über den Komodowaran gedreht, dennoch sind den Filmemachern diesmal Aufnahmen gelungen, die man so noch nie gesehen hat.