Atlantik – Ozean der Extreme (2/3): Hitze und Hurrikans

Filmtyp: Serie
Genre: Dokureihe
Produktionsland: Großbritannien
Produktionsjahr: 2015
Dauer: 47min
Regie:
Cast:
Jahr der Beschreibung: 2015
Produktion: WDR Media Group
Beschreibung: Nicht bekannt!
AD-Einsprache: Nicht bekannt!
Medien: Fernsehen
Inhaltsangabe: In Europas Westen liegt ein Meer, das von Extremen beherrscht wird. Hier finden Giganten ein Schlaraffenland, kämpfen Menschen mit gefährlich hohen Wellen, hier brauen sich lebensbedrohliche Stürme zusammen und finden seltene Tiere Schutz. In der Karibik liegt das Sonnenparadies des Atlantiks. In Korallenriffen, Seegraswiesen und Mangrovenwäldern entwickelt sich üppiges Leben. Unzählige Fische haben hier ihre Kinderstuben, seltene Kolosse wie die Manati finden alles, was sie zum Leben brauchen, und Atlantische Fleckendelfine bringen ihre Jungen zur Welt. Der Februar ist der kühlste Monat in der Karibik, doch auch schon da ist das Wasser 23 Grad warm. Von Monat zu Monat aber wird es heißer - die Macht der Sonne wird immer stärker, immer gnadenloser. Im Juli ist die Sonne bereits so intensiv - und mit ihr die UV-Strahlung - dass einige Korallen ihre hitzeempfindlichen Algen abstoßen müssen, die sie normalerweise mit Nährstoffen versorgen. Einige strahlen als eine Art Sonnenschutz Licht ab - doch das können längst nicht alle Korallen. Viele Tiere suchen Schutz im Schatten 5000 Kilometer entfernt bahnt sich jetzt eine Katastrophe an. Heiße Winde aus der Sahara wehen hinaus auf den offenen Atlantik und sorgen dafür, dass enorme Mengen an Wasserdampf aufsteigen. Wolken bilden sich, das Wasser kondensiert und setzt dabei enorme Mengen an Wärmeenergie frei. Riesige Wolkenwirbel drehen sich über dem Atlantik, brausen immer weiter gen Westen und wachsen mit jedem Kilometer: Ein Hurrikan entsteht. Hat er schließlich die Karibik erreicht, kann er an einem Tag so viel Energie entladen wie bei der Explosion von 640.000 Atombomben vom Typ Hiroshima freigesetzt würde - und all die Energie stammt nur aus der Verwandlung von Dampf in Wasser. Zurück bleiben völlig zerstörte Orte, überflutete Küsten - und im Meer abgebrochene Korallenstöcke, verschlammte Mangrovenwälder, auseinandergerissene Delfinfamilien. Doch im Tropischen Atlantik hat sich das Leben an diese Naturgewalten angepasst. Das verzweigte Dickicht der Mangrovenwurzeln schützt nicht nur Küsten, sondern bietet unzähligen Tieren einen Schutzhafen während des Sturms. Wellen und Wind sorgen dafür, dass sich die Sämlinge dieser amphibischen Bäume verbreiten. Und bei den Delfinen gibt es nach Hurrikanen oft einen Babyboom. Wer im Atlantik zuhause ist, muss lernen, in beidem zurechtzukommen: im Paradies ebenso wie in der Hölle - den beiden Extremen in ein und demselben Ozean.