Zwei Leben

Filmtyp: Spielfilm
Genre: Drama
Produktionsland: Deutschland/Norwegen
Produktionsjahr: 2012
Dauer: 90min
Regie: Georg Maas
Cast: Juliane Köhler, Ken Duken, Liv Ullmann, Sven Nordin
Jahr der Beschreibung: 2015
Produktion: Degeto/TV Text International
Beschreibung: Susanne Willnow
AD-Einsprache: Diana Gaul
Medien: TV
Inhaltsangabe: In Norwegen hat die deutschstämmige Katrine scheinbar ihr Familienglück gefunden. Sie, ihr Ehemann Bjarte Myrdal, Tochter Anne, der kleine Enkel und Katrines Mutter Åse sind fast eine Bilderbuchfamilie. Wobei Katrine und Åse schwere Zeiten hinter sich haben. Aber darüber wird nie gesprochen. Dann fällt die Berliner Mauer. Wenig später taucht der Anwalt Sven Solbach bei Katrine auf. Er will Gerechtigkeit für ehemalige "Lebensborn"-Kinder in der DDR und vertritt deren Recht auf Wiedergutmachung vor dem Europäischen Gerichtshof. Katrines ungewöhnliche Geschichte, auf die er bei seinen Recherchen gestoßen ist, interessiert ihn besonders: Als Kind eines deutschen Besatzungssoldaten wurde Katrine einst von den Nationalsozialisten in eines der "Lebensborn"-Heime verschleppt. Jahre später gelang ihr jedoch die abenteuerliche Flucht über die Ostsee, um nach ihrer norwegischen Mutter zu suchen. Ihr Fall ist offenbar der einzige, bei dem Mutter und Tochter sich nach vielen Jahren wiedergefunden haben. Aber jetzt verhält Katrine sich seltsam, und ihre Familie versteht nicht, warum sie Solbach nicht unterstützt und vor Gericht nicht aussagen will. Vor allem Anne, selber angehende Juristin, ist irritiert. Katrines Erklärung: Sie möchte Åse das Leid ersparen, die dramatischen Ereignisse wieder aufzuwühlen. Tatsächlich wurde Åse damals wegen ihrer Liebe zu einem deutschen Soldaten diskriminiert und gab schließlich dem Druck nach, das "Kind der Schande" zur Adoption freizugeben. Aber der Grund für Katrines Verhalten liegt ganz woanders: Katrine lebt unter einer falschen Identität; sie ist in den 70er Jahren mit der Biografie einer "Lebensborn"-Frau nach Norwegen gekommen: als Spionin der DDR. Der "Lebensborn"-Verein der SS unterhielt während des NS-Regimes Heime zur "Erhaltung der arischen Rasse".